Rückblick auf die Fahrt Ende Mai 2023

Am 24.05.2023 startete der Transport Richtung Ukraine. Die Fahrt und der Grenzübergang liefen glatt und alle 3 Mitfahrer*innen sind sicher in Chmelnitzkij angekommen. Dort wurden dann die Spenden an die Kinderarche Ukraine übergeben, die sehr dankbar in Empfang genommen und verteilt wurden. Auch gab es wieder eine große Einkaufsaktion vor Ort, von Spendengeldern konnten Medizin, Essen, Waschmittel, Seife und Hygieneartikel besorgt werden. Ein großer Dank an alle Spender*innen von Geld und Sachspenden an dieser Stelle, die Menschen sind sehr dankbar und die Hilfe kommt direkt an.

Dieses Mal stand auch der Schulabschluss im Kinderheim in Antoniny an, mit der 10. Klasse beenden sie die Schule und ziehen dann meist in ein Wohnheim in der Stadt, um dann eine Ausbildung zu beginnen. Dafür werden sie u.a. von uns mit dem Nötigsten für den Start in ein selbstorganisiertes Leben versorgt und bekommen eine Tasche mit Bettwäsche, Handtüchern, verschiedenem Koch- und Essgeschirr, Wasserkocher, Hygieneartikeln und Süßigkeiten. Dieses Jahr haben wir 8 Schüler*innen aus dem Heim feierlich mitverabschiedet, 2 von ihnen sind noch in Polen seit den ersten Evakuierungen (lest dazu gern die Berichte über die Fahrten nach Polen).

Diese Fahrt war insgesamt von vielen Begegnungen und Aktionen geprägt: da wir den Kontakt zu einigen ehemaligen Heimkindern halten, spielt deren Vernetzung und Unterstützung auch immer eine wichtige Rolle. Zudem konnten auf der Fahrt Pakete in die Ukraine von Geflüchteten Ukrainer*innen zu ihren Verwandten gebracht und wieder welche mit zurück genommen werden. Die beiden Ukrainerinnen, eine junge Mutter und ihre Tochter, die mit Marko unterwegs waren, konnten dringend notwendige Unterlagen organisieren und kurz ihre Familie sehen. Wir sind da in Gedanken bei allen Familien, die voneinander getrennt sind durch diesen schrecklichen Krieg. Dieser ist auch der Grund, warum die Durchführung der Fahrt etwas auf der Kippe stand und weniger Vereinsmitglieder teilnehmen konnten. Denn auch im Gebiet um Chmelnitzkij nimmt die Bedrohung noch zu, nachts gibt es fast immer stundenlang Luftalarm. Da sind wir natürlich ganz froh, dass alle drei, die Ende Mai gestartet sind, Anfang Juni wohlbehalten zurückkamen.


Diese Situation ist furchtbar, die Menschen brauchen unsere Unterstützung, unsere Anteilnahme und Solidarität. Wir werden wieder fahren, wahrscheinlich August/September, wenn die Lage es zulässt, weiter Spenden sammeln, weiter helfen.

Es grüßt euch

Das Team von Impreuna e.V.